Mit den etwas anderen Konzepten kennen sie sich bei Porsche ja gut aus. Klar, einmal war und ist da der 911. Der besondere Sportwagen mit dem einzigartigen Motorlayout. Stichwort Motor: da ist auch der V4-Motor, der im Porsche 919 Hybrid das 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewann. Womit wir auch schon beim eigentlichen Thema wären: Porsche kehrt 2023 nach Le Mans zurück.
Soweit so (un-)passend. Passend, weil Porsche nach Le Mans gehört. Und auf den ersten Blick zunächst unpassend, weil diese Ankündigung mitten in eine Zeit fällt, in der Covid-19 die Welt auf den Kopf stellt. Eine Zeit, in der Motorsport auch zahlreiche Tiefschläge hinnehmen muss. So kündigte Honda im Oktober an, aus der Formel 1 auszusteigen. Es wurde Dezember und sowohl BMW als auch Audi gaben ihren Ausstieg aus der Formel E bekannt. Bentley beendet sein Werkprogramm mit dem Continental GT3, Lexus Europa schenkt dem RC F GT3 keine Unterstützung mehr. Soweit so übel. Auch Porsche hat in den USA das IMSA-Engagement mit dem 911 RSR beendet – und dazu auch noch sechs Fahrer aus dem Werksfahrerkader entlassen. 
Doch es scheint, als wäre das der Preis für das größere Abenteuer. Nur fünf Jahre nach dem letzten Sieg und dem Ausstieg aus der LMP1 soll Gesamterfolg Nummer 20 her. Und zwar mit einem LMDh-Prototypen. Die de facto aufgebohrten LMP2-Boliden werden dafür mit einem Einheits-Hybridmodul ausgerüstet, während der Hersteller die straßennahe Optik und den Verbrennungsmotor selbst wählen kann. Lassen wir uns überraschen, was den Boliden aus Weissach dieses Mal antreibt. Außer der Leidenschaft natürlich.
Soweit so gut. Was da noch zu sagen bleibt? Zum Glück macht Porsche die Dinge immer ein bisschen anders als die anderen. Und natürlich: Man sieht sich in Le Mans. In dem Jahr, das der erste Gesamtsieger von Porsche auch ganz zufällig auf der Nase trägt.
Die oben gesehenen Bilder entstanden im Auftrag von ramp.pictures, der Fotoagentur von ramp.space. Veröffentlicht auf den Seiten »Crazy about Porsche« und ramp.space.
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